Montag, 18. Oktober 2010

EHF Champions League ist ausvermarktet

Mit Uniqa hat die EHF Marketing den vierten und letzten Premium Sponsor für die Velux EHF Men's Champions League gefunden. Damit ist die Königsklasse des Handballs für die laufende Spielzeit ausvermarktet.

Uniqa ist im europäischen Vereinshandball keine unbekannte Größe. Bereits vor fünf Jahren war das größte Versicherungsunternehmen Österreichs als Sponsor in der EHF Champions League werblich präsent. Das aktuelle Engagement gilt für die laufende Saison und erstreckt sich auch auf die Champions League der Frauen.
Im Rahmen der Partnerschaft erhält Uniqa umfangreiche Werbepräsenz im Umfeld der Partien, so zum Beispiel auf TV-relevanten Banden und Bodenklebern. Die Listenpreise für diese Sponsorshipebene richten sich nach der Paketgröße und beginnen bei 200 000 Euro.

Neben Uniqa hatte die EHF Marketing mit Bet-at-Home, Jack & Jones und Sharp bereits zuvor drei weitere Unternehmen für die zweite Ebene „Premium Sponsor“ gewonnen. Der finanziell lukrativste Abschluss gelang dem Vermarkter mit Velux. Der dänische Bauproduktehersteller wirbt in den kommenden drei Jahren als Titelsponsor. Als „Champions League Partner“ fungieren die Unternehmen Adidas, DB Schenker, Gerflor und HRS.

ZDF erwirtschaftet Überschuss von knapp 30 Mio



Das ZDF hat seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 bekannt gegeben. Demnach verbesserte der öffentlich-rechtliche Sender sein Gesamtergebnis gegenüber dem Vorjahr trotz rückläufiger Einnahmen.

Nach Angaben des ZDF wurde das Jahr 2009 mit einem Überschuss von 29,3 Millionen Euro beendet, der den Ergebnisrücklagen des Senders zugeführt werden kann. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2008 konnten die Mainzer ihre Zahlen damit nochmals deutlich verbessern. Damals bezifferte sich das Gesamtergebnis auf 13,1 Millionen Euro. Die Entwicklung sei auf Einsparmaßnahmen innerhalb der Sendeanstalt zurückzuführen, teilte das ZDF mit, ohne Details zu nennen.

Gleichzeitig gingen im Vergleich zu 2008 jedoch die Umsätze zurück. Zahlen legte der Sender jedoch nicht offen. Dies sei insbesondere auf den gesunkenen Bestand an Fernsehgeräten in deutschen Haushalten und den damit verbundenen geringeren Erträgen aus dem Gebührentopf des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu erklären. Zudem seien die Erträge aus dem Werbefernsehen und dem Sponsoring infolge der allgemeinen Konjukturschwäche in 2009 schlechter als erwartet ausgefallen.

Mehr Innovationen in der Zukunft
Für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 kündigte der ZDF-Fernsehrat eine Modernisierung seines Programms an. Schwerpunkte sollen insbesondere eine höhere Anzahl von Fernsehproduktionen im hochauflösenden HD-Format sowie cross-mediale Programmformen sein. Auch das Angebot an Live- und Sondersendungen soll systematisch gesteigert werden.

Ex-Barca-Chef vor Gericht




Joan Laporta muss sich vor Gericht verantworten. Der ehemalige Präsident des FC Barcelona wird sich zusammen mit dem damaligen Management wegen eines Verlustes von knapp 77,1 Millionen Euro nach Steuern in der vergangenen Spielzeit erklären müssen.


Bei einer Befragung stimmberechtigter Clubmitglieder fiel das Ergebnis mit 486 gegen 439 bei 113 ungültigen Stimmen für das gerichtliche Vorgehen aus. „Das Management um Joan Laporta, das am 30. Juni abgelöst wurde, wird sich für seine Handlungen vor Gericht verantworten müssen“, hieß es in einer Stellungnahme des Clubs. „Das ist die wichtigste Entscheidung in der Geschichte des Vereins“, sagte Sandro Rosell, derzeitiger Präsident des katalanischen Klubs, nach der Abstimmung.

Der 48-jährige Laporta wird sich für etliche undurchsichtige Zahlungen verantworten müssen. So zahlte das Barca-Management im Sommer 2009 rund acht Millionen Euro an den Berater von Zlatan Ibrahimovic, der vor einem Jahr von Inter Mailand zu Barca gewechselt war. Laporta war von 2003 bis zum Sommer 2010 Präsident des Clubs.

FIFA WM 2018 findet wieder in Europa statt

Mit den USA hat ein weiterer Bewerber für die FIFA Fußball-WM 2018 seine Kandidatur zurückgezogen. Die Amerikaner setzen voll auf die WM 2022 und machen somit den Weg frei für eine Austragung der Endrunde in Europa.




Denn im Rennen um die WM 2018 sind damit nur noch die Bewerbungen von England, Russland sowie den Kandidaten-Duos Spanien und Portugal sowie Niederlande und Belgien verblieben. Da gemäß dem Rotationsprinzip des Weltverbandes eine WM nicht zweimal in Folge auf dem gleichen Kontinent stattfinden darf, werden nun die Doppelbewerbungen der Europäer hinfällig.

Für die Endrunde im Jahr 2022 haben außer den USA noch Japan, Südkorea, Australien und Katar den Hut in den Ring geworfen. Die FIFA-Exekutive wird ihre Entscheidung über die Vergabe der Weltmeisterschaften am 2. Dezember in Zürich treffen.

Hannover Scorpions können Fans auch nicht mit Freibier locken


Eine stimmungsvolle Partie sollte die Partie der Hannover Scorpions gegen die Eisbären Berlin werden. Mindestens 7000 Zuschauer hatten die Verantwortlichen als Maßgabe ausgegeben, dann hätte es beim nächsten Spiel 1000 Liter Freigetränke gegeben – es kam anders.

Beim 3:2-Erfolg über die Eisbären begrüßten die Scorpions offiziell gerade einmal 4974 Besucher in der Tui-Arena. Für den amtierenden Deutschen Eishockey-Meister bedeutete die Zuschauerzahl eine erneute Enttäuschung. Bislang kamen im Schnitt gerade einmal rund 4000 Besucher zu den Heimspielen des auch in dieser Saison sportlich erfolgreichen DEL-Clubs.

Und so half auch der PR-Schachzug nicht, die Zuschauer mit einem Lockangebot in die Tui-Arena zu holen. Wären 7000 oder mehr Besucher in der rund 10 800 Zuschauer fassenden Arena erschienen, hätten nach Vereinsangaben Trainer Toni Krinner und Geschäftsführer Marco Stichnoth beim darauffolgenden Heimspiel gegen Iserlohn 1000 Liter Freigetränke spendiert. Ein weiterer Besuch der Anhänger zu dem Spiel gegen die Roosters wäre so fast automatisch vorprogrammiert gewesen.

Doch zumindest dieser Schuss ging für den aktuellen Tabellenvierten nach hinten los. Und so bleibt an der Leine die Kluft zwischen sportlichem und wirtschaftlichem Erfolg eklatant.



Personalwechsel bei der Alemannia Aachen Stadion GmbH


Gerhard Frey (31) ist neuer Leiter Finanzen und Controlling bei der Alemannia Aachen GmbH. Derweil verlässt Prokurist Stephan van der Kooi (34) zum Jahresende die Alemannia Aachen Stadion GmbH.

Frey leitet ab sofort den Bereich Finanzen und Controlling bei der Alemannia Aachen GmbH. Der Diplom-Kaufmann war zuvor für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rölfs Partner tätig und kam während dieser Zeit bereits mit dem Verein in Berührung. Frey soll den Klub auf dem wirtschaftlich-finanziellen Sektor verstärken und das Reporting verbessern. Er beerbt Markus Kalusche, der seit Februar als kaufmännischer Leiter beim Karlsruher SC fungiert.

Van der Kooi war in den vergangenen vier Jahren bei Alemannia Aachen vor allem als Projektleiter für den Stadionneubau verantwortlich. Bis zu seinem Ausscheiden im Dezember bleibt van der Kooi Sicherheitsbeauftragter bei den Heimspielen der Alemannia. Zum Jahreswechsel steigt der Bauingenieur in das väterliche Unternehmen Wogiv GmbH ein. Seine Position bei dem Fußball-Zweitligisten wird nicht neu besetzt.

Mehr zum Thema Sportwetten im Handball: HSV eifert Flensburg nach


In der Toyota Handball Bundesliga (HBL) hat der nächste Club einen Vertrag mit einem privaten Sportwettenanbieter abgeschlossen: Nach der SG Flensburg-Handewitt ist nun auch der HSV Handball auf den Zug aufgesprungen.

Wie das Pendant aus Flensburg wirbt auch der amtierende HBL-Vizemeister und DHB-Pokalsieger für Bet-at-Home. Der österreichisch-deutscher Anbieter ist ab sofort als Partner im Platin-Club aktiv, der der zweiten Sponsorenebene bei den Hanseaten entspricht. Im Zuge des Engagements wirbt der Sportwettenanbieter unter anderem auf TV-relevanten Banden und auf Bodenaufklebern in der Hamburger O2 World.

Damit kommt der von Experten prognostizierte Dominoeffekt bei Vertragsabschlüssen mit privaten Sportwettenanbietern weiter in Fahrt. Auch in der Fußballbundesliga hat mit der TSG 1899 Hoffenheim bereits ein Verein die unklare juristische Situation ausgenutzt, nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) das Glücksspielmonopol in Deutschland zu Fall gebracht hatte 

Der FC Liverpool ist verkauft - trotzdem gibt es weiter Ärger


Das Gezerre um den FC Liverpool scheint ein Ende gefunden zu haben: Der Verkauf des Clubs an die New England Sports Venture (NESV) ist perfekt. Dennoch geben die alten Eigner Tom Hicks und George Gillett keine Ruhe - und stellen horrende Forderungen.
Zu einem Preis von umgerechnet rund 350 Millionen Euro soll der FC Liverpool seinen Besitzer gewechselt haben. Damit konnte der fünfmalige Champions-League-Sieger am vergangenen Freitag einen Kredit von 270 Millionen Euro an die Royal Bank of Scotland (RBS) zurückzahlen und einen Abzug von neun Punkten vermeiden.
Liverpools Vorsitzender Martin Broughton zeigte sich nach dem Verkauf erleichtert. „Jeder Fußballfan weiß, dass die nervenaufreibendste Art, ein Spiel zu gewinnen, das Elfmeterschießen ist. Aber es lohnt sich, wenn am Ende das richtige Resultat steht“, sagte Broughton und fügte hinzu: „Wir haben das richtige Resultat.“

Ausgestanden ist die Angelegenheit aber noch lange nicht, auch wenn sich der unabhängige dreiköpfige Vorstand der „Reds“ in einer ersten Stellungnahme „überglücklich“ zeigte. Die beiden US-Amerikaner Hicks und Gillett fordern einen Schadenersatz in Höhe von umgerechnet rund 1,1 Milliarden Euro und kündigten an, „jeden Rechtsweg auszureizen“, um das Geld zu erhalten.

Sie argumentierten, dass der Verkaufspreis weit unter dem wahren Marktwert des Klubs liege und sprechen von einem „epischen Schwindel“ und einer „organisierten Verschwörung“. Ihr Anwalt Steve Stodghill erklärte dazu gegenüber der BBC: „Dieses Ergebnis mindert den Wert des Klubs und wird in langwieriger Unsicherheit für Spieler, Fans und alle Anhänger enden.“ Nach Angaben des Anwalts seien Hicks und Gillett bereit gewesen, die Schulden bei der RBS zu begleichen um ein Insolvenzverfahren zu vermeiden.

Erster Fußballbundesligist schließt Vertrag mit privatem Sportwettenanbieter ab


Der Damm ist gebrochen: Mit der TSG 1899 Hoffenheim hat der erste Fußballbundesligist mit einem privaten Sportwettenanbeiter einen Vertrag unterzeichnet, nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden hatte, dass das deutsche Glücksspielmonopol nicht mit EU-Recht vereinbar ist. Weitere Abschlüsse scheinen nun nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

In der Partie gegen Borussia Mönchengladbach waren keine 60 Sekunden gespielt, als die Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena und an den Fernsehschirmen den Schriftzug „Tipico Sportwetten“ auf der LED-Bande zu sehen bekamen. Tipico, ein maltesischer Anbieter von Sportwetten und Casinogames, ist in den vergangenen Jahren vor allem in Deutschland enorm gewachsen, auch weil das Online-Wettangebot durch ein Netz von realen Wettbüros ergänzt wurde.

Mit der TSG 1899 Hoffenheim hat damit ein weiterer Profisportclub in Deutschland die unklare Rechtslage nach dem EuGH-Urteil im Bezug auf das Werbeverbot von privaten Sportwettenanbietern ausgenutzt und einen Vertrag abgeschlossen. Zuvor hatte der Toyota-Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt mit Bet-at-Home abgeschlossen.

Der Vertragsschluss von Hoffenheim überrascht insofern, weil die DFL an alle Clubs ein Empfehlungsschreiben ausgesandt hatte, vorerst nicht auf „eigene Faust“ Verträge mit privaten Wettanbietern abzuschließen, da die Rechtslage nach wie vor unklar ist. Eine Kettenreaktion scheint nun aber vorprogrammiert, da Clubs wie Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund zumindest unterschriftsreife Verträge in den Schubladen haben sollen und kurz vor der Verkündung der Engagements stehen.

Dominoeffekt bei Sportwetten droht

Mit dem Kontrakt zwischen der SG Flensburg-Handewitt und Bet-at-home hat alles angefangen, nun könnte den Vertragsabschlüssen mit privaten Sportwettenanbietern Tür und Tor geöffnet sein. So zumindest prognostiziert es der Jurist Wulf Hambach (Foto).

Hambach, Gründungs- und Managing-Partner der auf Glücksspielrecht spezialisierten Kanzlei Hambach & Hambach, äußerte gegenüber SPONSORs die Vermutung, dass es nach dem Flensburger Vertragsabschluss „nun einen Dominoeffekt geben wird”. Demnach ist es nur eine Frage der Zeit bis auch andere deutsche Clubs Sponsoringvereinbarungen mit privaten Sportwettenanbietern schließen und damit auch an die Öffentlichkeit gehen.

Hört man sich in der Branche um, sollen diverse Vereine unterschriftsreife Verträge in der Schublade liegen haben. Neben der nach wie vor ungeklärten rechtlichen Frage, scheuen einige Clubs den Schritt offenbar noch, weil die Ligenvertreter mit Empfehlungsschreiben an die Vereine eindringlich vor zu schnellen Abschlüssen warnen.

Nach Meinung von Hambach, ein Prozess, der sich kaum aufhalten lässt, weil der wirtschaftliche Druck bei den Wettenanbietern einfach zu groß sei, sich gegenüber der Konkurrenz vorteilhaft zu positionieren. „Ich hoffe, dass der Damm jetzt noch nicht bricht”, so Hambach. Brechen wird er aber auf jeden Fall, ist sich der Glücksspielrechtsexperte sicher.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Projekt „One Ocean Club“ gescheitert




Für Werner von Moltke und Leo Kirch ist das Projekt „One Ocean Club“ (OOC) schon knapp drei Wochen vor der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft gescheitert. Zusammen hatten die beiden Geschäftspartner zwei Luxus-Kreuzfahrtschiffe gemietet, um Hospitality-Gästen im Zuge der WM in Südafrika nach eigenen Angaben ein „Rundumsorglospaket“ zu bieten. Nun wurde das Projekt komplett abgeblasen.

Scheinbar hatten Werner von Moltke und Leo Kirch, die beide je 50 Prozent an der Unternehmung OOC halten, ihre Rechnung ohne die Griechenland-Krise gemacht. Aufgrund des Staatsbankrotts der Helenen sollen in den vergangenen Tagen zahlreiche große Firmen ihre Buchungen bei OOC storniert haben. Nach Informationen des Handelsblatt waren daher zuletzt lediglich rund 40 Prozent aller Kabinen auf den gecharterten Kreuzfahrtschiffen vermietet. Über die Hälfte der schwimmenden Zimmer drohten damit während der WM leer zu bleiben, woraufhin von Moltke und Co. offenbar die Reisleine zogen und das Projekt aufgaben. Insider wollen wissen, dass One Ocean Club damit einen Verlust in Höhe eines zweistelligen Millionen-Betrags zu beklagen hat.

Mit zwei Kreuzfahrtschiffen – der MS Noordam und der MS Westerdam – wollte One Ocean Club im Rahmen der FIFA WM 2010 bei insgesamt 19 Vorrundenspielen in Durban und Port Elisabeth sowie bei drei Finalpartien in Kapstadt anlegen und den Gästen im rund um die Uhr bewachten Hafen den größtmöglichsten Schutz gewährleisten. Einen stattlichen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag für Schiffcharter, Liegeplatz- und Restaurantkosten sowie Versicherungen hatte das Gespann in die Hand genommen. Im Gegenzug verlangte OOC pro Kabine für ein Drei-Tages-Paket inklusive Transfers zu den Spielen, Verköstigung und Dauerbewachung des Schiffs zwischen 1090 und 3500 US-Dollar. WM-Karten sowie die Flüge nach Südafrika und zurück waren im Preis zunächst nicht inbegriffen. Dafür hätte es pro Schiff unter anderem vier Restaurants, elf Bars, eine Disko und ein Spielcasino gegeben – für den Notfall auch eine eigene Krankenstation.

Anfang Februar: Ein Viertel der Kabinen gebucht


Im Februar hatte Werner von Moltke noch optimistisch geklungen. Und das, obwohl zu diesem Zeitpunkt lediglich ein Viertel der insgesamt 955 Kabinen pro Schiff vermarktet waren. Der Sohn des amtierenden Präsidenten des Deutschen Volleyball-Verbandes (DLV) hielt jedoch an seinem Konzept fest und ging sogar noch weiter: Seit Anfang des Jahres verkaufte OOC seine Pakete nämlich auch gezielt auf dem deutschen Markt. Dazu gingen von Moltke und Co. eine Partnerschaft mit dem Reiseveranstalter Pro Event Travel ein, der sich dafür als fünftes Unternehmen den Status „offizieller Reiseanbieter“ auf dem hiesigen Markt erkauft hatte. Ingesamt neun Pakete inklusive Flug, Übernachtung,  Ticket und Rahmenprogramm wurden auf den Markt gebracht und bei zwei davon sogar mit Wettbewerber Dertour kooperiert.

Auch wenn das Unternehmen scheinbar versucht hat, alle Register zu ziehen, scheiterte das Projekt nun drei Wochen vor der WM. Verständlich, dass Richard Meadows vom Schiffseigentümers Holland America Line enttäuscht ist, dass es „mit Südafrika nicht wie geplant geklappt hat“. Während die MS Noordam nun erst einmal aufs Trockendock zu Wartungsarbeiten geparkt wird, gibt es für die MS Westerdam wenigstens ein kleines Trostpflaster. Sie darf nach Südafrika fahren und soll europäische Gäste ans Kap schiffen.

Arminia Bielefeld kann nicht mehr auf Stadt bauen




Schwerer Rückschlag für den finanziell klammen Fußballzweitligisten DSC Arminia Bielefeld: Die Stadt Bielefeld darf dem Club weder eine Bürgschaft noch Kredite geben. Wäre die Finanzlage der Westfalen nicht prekär genug, macht dem Club nun auch noch die Klage ihres ehemaligen Geschäftsführers zu schaffen.

Wie nun bekannt wurde, darf die Stadt Bielefeld der Arminia weder eine Bürgschaft leisten noch Kredite geben. Das geht aus einer Stellungnahme der Bezirksregierung hervor. Ob die Stadt dem Club in einer anderen Form helfen könnte, ist derzeit noch offen.

Der Fußball-Zweitligist muss laut Deutsche Fußball Liga (DFL) bis zum 2. Juni dieses Jahres ein Finanzloch von zwölf Millionen Euro schließen. Der Plan des noch bis Juni amtierenden Arminen-Präsidenten Hans-Hermann Schwick sah vor, dass der Club drei Millionen Euro „durch eigene Einsparungen einholen“ und drei Millionen von der ostwestfälischen Wirtschaft erlösen wollte. Weitere sechs Millionen Euro sollten von der Stadt Bielefeld getragen werden.

Kentsch klagt gegen fristlose Kündigung


Derweil sieht sich Arminia zusätzlich einer Klage ihres ehemaligen Geschäftsführers Roland Kentsch ausgesetzt. Dieser war im Juni 2009 als Geschäftsführer der beiden Vereinstöchter DSC Arminia Bielefeld Management GmbH und der Planet Arminia GmbH freigestellt worden. Allerdings hatte Kentsch bereits im März dieses Jahres seine neue Tätigkeit als Geschäftsführer des MSV Duisburg angetreten. Woraufhin ihm die Arminia die fristlose Kündigung ausgesprochen hatte. Kentsch, der offenbar eine Lücke im Vertrag entdeckt hat, verklagt nun seinen ehemaligen Arbeitgeber auf ausstehende Bezüge bis zum eigentlichen Vertragsende im Juni 2012 von rund 450 000 Euro.

Aus Bielefeld hieß es dazu: „Wir werden uns mit der in der Klage formulierten Forderung von Herrn Kentsch juristisch auseinandersetzen. Da es sich um ein schwebendes Verfahren handelt, bitten wir um Verständnis, dass wir die Klage öffentlich nicht weiter kommentieren werden“, so Norbert Leopoldseder, der Aufsichtsratsvorsitzende der DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA.

Bundesligavereine wirtschaftlich nur Mittelmaß




Eine aktuelle Untersuchung besagt: Trotz hoher Ausgaben für Gehälter und Transfers wirtschaften die europäischen Spitzenclubs häufig besser als die führenden Vereine der Fußballbundesliga.Der diesjährige Champions-League-Halbfinalist Olympique Lyon steht unter Europas Fußballvereinen wirtschaftlich am besten da. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bilanzexperten Karlheinz Küting von der Universität Saarbrücken. Am zweitbesten schneidet der spanische Rekordmeister Real Madrid ab, der deutsche Meister FC Bayern München landet auf Platz drei. Schlusslichter dieser Rangliste sind Juventus Turin, Schalke 04 und der FC Chelsea.
Für das ZDF-Magazin „Frontal 21“ hatte Küting die Geschäftszahlen der umsatzstärksten Fußballclubs Europas unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen wie Schuldenstand, Eigenkapitalquote, Jahresüberschuss und Umsatzrentabilität unter die Lupe genommen. „In vielen Punkten sind die ausländischen Vereine für unsere Bundesliga vorbildlich“, lautet Kütings Fazit.
Von Seiten verschiedener Bundesligavertreter war bereits im Zuge der Financial-Fairplay-Diskussionen in der Vergangenheit immer wieder Kritik an Vereinen geübt worden, die teure Spieler „auf Pump“ kauften und so den Wettbewerb verzerrten. Im „Frontal 21“-Interview griff der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, nun konkret die Geschäftspolitik von Real Madrid an. 250 Millionen Euro für Spielereinkäufe auszugeben, sei grenzwertig, so der Bayern-Chef. Diese Kritik an Real hält Kunert hingegen für unbegründet. Betrachte man auch Gesamtkapital und Eigenkapital seien „die Königlichen“ trotz immenser Transferausgaben ein höchst profitabler Verein, der sich im Vergleich zu Bayern sehr gut sehen lassen könne.

Mittwoch, 24. März 2010

TEAM schließt neuen Vertrag mit der UEFA





Spekulationen beendet: Der Europäische Fußballverband (UEFA) und die Agentur TEAM Marketing haben einen neuen Vertrag abgeschlossen. Zuletzt war in der Branche noch spekuliert worden, dass die UEFA mit der zum 1. Oktober 2009 neu gegründeten Marketingtochter „UEFA Events SA“, mittelfristig die Vermarktung der Champions League und der Europa League in die eigene Hand nehmen könnte.
Wie der Europäische Fußballverband am heutigen Mittwoch bekannt gab, wurde die Ende 2011/12 auslaufende Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner TEAM für die Vermarktung kommerzieller Rechte der UEFA Champions League, der UEFA Europa League und des UEFA Super Cup für vorerst drei Spielzeiten bis zum Ende der Saison 2014/15 verlängert. Beim Erreichen von vereinbarten Leistungszielen verlängert sich der Vertrag über diese fixe Laufzeit hinaus um eine weitere Drei-Jahres-Periode.
TEAM ist schon seit 1992/93 für die Vermarktung der wichtigsten europäischen Clubwettbewerbe zuständig und hat das Format der UEFA Champions League 1991/92 gemeinsam mit dem Europäischen Fußballverband entwickelt. Inzwischen umfasst die Gesellschaft der Constantin Medien-Beteiligung Highlight Communications AG 150 Angestellte aus 20 Nationen. Nicht nur die personelle Entwicklung der Agentur ist eine Erfolgsgeschichte: Der Vermarkter konnte bis heute allein die Erlöse der Champions League von 44 auf 820 Millionen Euro steigern.

Gerüchte um UEFA-Marketingtochter widerlegt

Mit der Verlängerung des Vertrages ist zugleich ein viel zitiertes Gerücht vom Tisch: Zuletzt war in der Branche heftig darüber spekuliert worden, dass hinter der zum 1. Oktober 2009 neu gegründeten Marketingtochter „UEFA Events SA“ Überlegungen des Verbandes stecken könnten, mittelfristig die Vermarktung der Champions League und der Europa League in die eigene Hand zu nehmen (siehe SPONSORs-Archiv).
Fakt bleibt aber weiterhin: Sollten von TEAM oder anderen externen Agenturen künftig einmal nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt werden, hat die UEFA mit dem Aufbau einer größeren Vermarktungskompetenz künftig ein stärkeres Druckmittel in der Hand.
Die UEFA hatte sich zuletzt bei der Vergabe der europäischen TV-Rechte für die EURO 2012 gegen einen Zwischenhändler entschieden und die Verträge direkt mit der European Broadcasting Union geschlossen (siehe SPONSORs-Archiv). Ein Fingerzeig für einen neuen Kurs, hieß es seinerzeit aus Verbandskreisen. Nun steht allerdings fest: Die Partnerschaft mit TEAM bleibt davon zunächst unberührt.

UEFA verkauft ihre TEAM-Anteile

Seit 2005 hält die UEFA einen 20-Prozent-Anteil an TEAM, 80 Prozent gehören der Highlight Communications AG, an der wiederum Constantin Medien mit 47,3 Prozent beteiligt ist. Wie nun bekannt gegeben wurde, verkauft die UEFA ihre 20-Prozent-Beteiligung an der TEAM Holding AG per 30. Juni 2010 an die Highlight Communications AG. Diese hält somit künftig 100 Prozent der Anteile.

Born als Geschäftsführer entlassen





Michael Born (42), Geschäftsführer des Fußballdrittligisten FC Carl Zeiss Jena, muss den Club nach nur sechs Monaten im Amt wieder verlassen.
Aufsichtsrat und Präsidium des FC Carl Zeiss Jena beschlossen einstimmig, das am 15. Oktober 2009 geschlossene Anstellungsverhältnis Borns über das Ende der sechsmonatigen Probezeit hinaus nicht zu verlängern. Über die Neubesetzung des Geschäftsführers soll zeitnah entschieden werden. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird Vereinspräsident Hartmut Beyer das Amt kommissarisch übernehmen. Zudem wird Heiko Weber, Sportlicher Leiter des Clubs, den Verein zum 1. Juli 2010 „auf eigenen Wunsch“ verlassen.
Born hatte den Geschäftsführerposten erst im vergangenen Herbst von Andreas Trautmann übernommen. Schwerpunkt seiner Arbeit sollte es sein „die wirtschaftliche Situation des Clubs zu verbessern“, wie der Club damals erklärte. Dennoch konnte der Verein zu Beginn dieses Jahres einen Lizenzentzug aufgrund eines Finanzlochs von 947 000 Euro erst in letzter Minute abwenden.

1860 München bleibt Mieter der Allianz Arena



Fußballzweitligist TSV 1860 München muss seine Heimspiele auch in Zukunft im Stadion des ungeliebten Stadtrivalen FC Bayern München austragen. Die Stadt lehnt einen Neubau des Grünwalder Stadions ab.
Die „Projektgruppe Stadionzukunft“ ist endgültig mit ihren Plänen das Grünwalder Stadion umzubauen gescheitert. Nach einem zweistündigen Gespräch mit Vertretern der „Sechzger“im Rathaus verkündete Oberbürgermeister Christian Ude das Aus für den Stadionbau. Nach monatelanger Arbeit an dem Projekt zeigte sich Löwen-Präsident Rainer Beeck ernüchtert: „ Die Enttäuschung ist im Augenblick natürlich sehr groß, vor allem da auch viele Fans die Hoffnung auf eine neue Zukunft der Löwen auf Giesings Höhen gehegt hatten. Wir haben alles Erdenkliche getan, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.“
Bei den Planungen wurden allerdings entscheidende Hürden seitens der Sechziger nicht genommen. Zum einen ist keine Vereinbarung mit dem FC Bayern über Zeitpunkt und Konditionen einen Auszuges aus der Allianz Arena getroffen worden. Zum anderen sind die vorgelegten Planungen keinesfalls als Umbau zu realisieren und müssten als Neubau bewertet werden. Für die Finanzierung der entstehenden Kosten von über 60 Millionen Euro konnten zudem keine Investorenzusagen vorgelegt werden.
Seit Jahren gibt es das Bestreben wieder ins Grünwalder Stadion zurückzukehren. Entsprechende Pläne wurden aber wiederholt von der Stadt abgewiesen. Als Mieter der Allianz Arena zahlt 1860 jährlich rund fünf Millionen Euro an den Erzrivalen FC Bayern. Dieser hatte im Zuge der Fußball-WM 2006 die Anteile der Allianz Arena der Löwen abgekauft und den Club so vor einer drohenden Insolvenz bewahrt. Seitdem kam es immer wieder zu Verbalduellen und Klagen zwischen den beiden Vereinen.

Präsident Schwick tritt ab



Hans-Hermann Schwick (62) stellt wie erwartet bei der Jahreshauptversammlung von Fußballzweitligist Arminia Bielefeld am 6. Juni 2010 sein Präsidentenamt zur Verfügung.
Schwick, der schon seit 1991 die Geschicke des Vereins führt, kündigte an, dass er nicht wieder kandidieren wird. Der Rechtsanwalt wollte schon im vergangenen Sommer zurücktreten, wurde dann aber nach einer turbulenten Jahreshauptversammlung noch einmal für zwei Jahre gewählt (siehe SPONSORs-Archiv). Nun möchte Schwick endgültig den Weg für Strukturänderungen beim ostwestfälischen Zweitligisten frei machen.
Die Arminia wird als Konsequenz aus den jüngsten Vorfällen zudem die Führungsstruktur des Vereins neu ordnen, wie der Aufsichtsratsvorsitzende Norbert Leopoldseder mitteilte. Künftig sollen im Aufsichtsrat drei Vertreter von Sponsorenseite sitzen.
Den Ostwestfalen waren durch die Deutsche Fußball Liga wegen eines Verstoßes gegen die Bestimmungen der Lizenzierungsordnung vier Punkte abgezogen worden, zudem wurde Bielefeld mit einer Geldstrafe in Höhe von 50 000 Euro belegt. Es ist darüber hinaus noch nicht klar, ob und unter welchen Bedingungen und Auflagen der Verein die Lizenz für die kommende Spielzeit erhält. „Ich sehe die finanziellen Probleme von Arminia für die neue Saison als noch nicht gelöst an“, äußerte sich Dirk U. Hindrichs, Geschäftsführer des Hauptsponsors Schüco, skeptisch.

Mittwoch, 27. Januar 2010

KSC verliert Millionenstreit


Zweitligist Karlsruher SC hat im Millionenstreit mit dem Vermarkter Michael Kölmel eine weitere Niederlage erlitten. Das Oberlandesgericht Karlsruhe (OLG) wies die Berufung des KSC gegen ein Landgerichts-Urteil aus dem Juni 2008 zurück, nach dem die regelmäßigen Zahlungen des Vereins an Kölmel rechtens sind. Der Unternehmer hatte den KSC im Jahr 2000 mit einer Millionensumme vor der Insolvenz gerettet und sich im Gegenzug einen lebenslangen Anteil an den Rechte-Erlösen zusichern lassen. Auch das OLG verwarf „die Auffassung des KSC, der Vertrag sei wegen Wuchers sittenwidrig und damit nichtig“, hieß es in der Begründung.


Finanzspritze für Hertha BSC


Die Berliner Volksbank hat ihren Vertrag als Exklusiv-Partner bei Hertha BSC vorzeitig bis zum Jahr 2016 verlängert. Die monetäre Leistung soll der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist bereits jetzt erhalten.

Durch die Verlängerung des ursprünglich bis 2013 laufenden Vertrages erhält die Hertha laut einem Bericht der Berliner Zeitung (B.Z.) insgesamt rund eine Million Euro. Per annum zahlt die Berliner Volksbank 350 000 Euro an den Hauptstadtclub. „Dies ist ein weiterer Schritt in unseren Anstrengungen, Hertha BSC mittelfristig weiter auf eine gesunde wirtschaftliche Basis zu stellen", sagt Werner Gegenbauer, Präsident von Hertha BSC.

Dr. Holger Hatje, Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank, sagt: „Auch die Berliner Volksbank ist Fan der Hertha und deswegen war es keine Frage, dem Berliner Traditionsverein zu helfen.“ Seit Herbst 2009 hatte das Präsidium von Hertha BSC mit den Verantwortlichen der Berliner Volksbank Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung geführt.

EURO 2012 auch in Brasilien


Gleich mehrere brasilianische Fernsehsender haben sich die Übertragungsrechte für die Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine gesichert. Damit hat die FIFA einen weiteren weißen Fleck auf der TV-Landkarte belegt.

Der Kontrakt mit der europäischen Fußballverband UEFA garantiert den frei empfangbaren Kanälen TV Bandeirantes und Globo TV eine umfassende Berichterstattung sowie insgesamt 23 Livespiele.

Parallel dazu hat sich der Bezahlfernsehsender Sport TV die Live-Rechte für alle 31 Spiele der Endrunde 2012 gesichert. Tägliche Highlights, Wiederholungen der Spiele, Magazin-Sendungen und weitere Berichte über die EURO 2012 runden die Übertragungen auf Sport TV ab. Zusätzlich wird es auch Spiel-Übertragungen im Internet und auf Handys geben.

„Die UEFA ist sehr zufrieden, eine Partnerschaft mit Globo TV eingehen zu können, der führenden TV-Station in Brasilien", erklärte David Taylor, Geschäftsführer von UEFA Events. Die flächendeckende Vermarktung der Fernsehrechte an der EURO 2012 schreitet damit voran.

Sony neuer Premium-Partner des DFB


Sony wird neuer Premium-Partner des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der Eletronikkonzern schließt damit die Lücke, die LG Electronics mit seinem Ausstieg vor über einem Jahr hinterlassen hatte.

Sony wird auf einer Ebene mit den übrigen vier Premium-Partnern Bitburger, Coca-Cola, Commerzbank und T-Home operieren und soll eine Summe von mindestens 1,5 Millionen Euro per annum an den DFB überweisen. Zunächst wurde die Partnerschaft bis zum 31. Dezember 2012 geschlossen worden. Eine langfristige Zusammenarbeit sei aber angestrebt, heißt es von den Beteiligten.

Bei offiziellen DFB-Terminen wird Sony mit seinem Logo auf Werbemitteln, Werbebanden, Pressekonferenzen und Stadion-Promotions präsent sein. Darüber hinaus einigten sich beide Seiten auf eine audiovisuelle Kooperation. Martin Winkler, Commercial Director Consumer Business bei Sony Deutschland, erklärt: „Über unsere Online-Plattform Bravia Internet Video, auf die alle neuen Blu-ray Player und Heimkino-Systeme von Sony sowie nahezu alle Bravia-LCD-Fernseher der neuesten Generation zugreifen, werden Fußballfans zukünftig exklusiven Content in Form von Videos ihrer Nationalmannschaft sehen können.”

Mit Sony hat die Marketingabteilung des DFB den lange gesuchten Partner aus der Elektronikbranche gefunden. Es war ein Prozess, der über ein Jahr in Anspruch genommen hat, nachdem der Vorgänger LG Electronics im Dezember 2008 seinen Platz geräumt hatte. Im Sommer 2009 hatte der DFB seine Sponsorenpyramide neu ausgerichtet.

Sony ist als offizieller Sponsor der UEFA Champions League (bis 2012), offizieller FIFA-Partner (bis 2014) und weltweiter Sponsor der FIFA Weltmeisterschaften 2010 und 2014 langfristig im Fußball engagiert.



Sponsoren des Deutschen Fußball-Bundes



Generalsponsor

Laufzeit

Summe pro Jahr

Mercedes-Benz

2006 bis 2012

13 Mio. Euro







Ausrüster

Laufzeit

Summe pro Jahr

Adidas

bis 2010

11 Mio. Euro



Folgevertrag: 2011 bis 2018

20 Mio. Euro







Premium-Partner

Laufzeit

Summe pro Jahr

Bitburger

2008 bis 2012

3 Mio. Euro

Coca-Cola

2009 bis 2011

1,5 Mio. Euro

Commerzbank

2008 bis 2012

2 Mio. Euro

Sony

2010 bis 2012

1,5 Mio. Euro

T-Home

2008 bis 2012

2 Mio. Euro







Partner

Laufzeit

Summe pro Jahr

Lufthansa

2008 bis 2011

500 000 Euro

McDonald's

2009 bis 2011

650 000 Euro

Nivea - for Men

2009 bis 2012

500 000 Euro

Rewe

2008 bis 2012

1 Mio Euro




Blatter favorisiert WM 2018 in Europa


Im Jahr 2018 wird die FIFA Weltmeisterschaft wohl wieder in Europa stattfinden. „Es ist noch nicht endgültig entschieden, aber so ist der Plan“, erklärte FIFA-Präsident Joseph Blatter in Spanien.

Das sagte der FIFA-Chef am Montag nach einem Treffen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Jose Luis Rodriguez Zapatero in Madrid. Er habe auch bereits mit Michel Platini, dem Präsidenten des europäischen Fußballverbandes UEFA, über diesen Plan gesprochen.

„Im Moment gibt es unter den verschiedenen Kandidaten die Ansicht, dass es eine gute Lösung wäre, wenn die Kandidaten für 2018 nur aus Europa kämen", sagte Blatter. Er schränkte zwar ein, dass es noch nicht endgültig entschieden sei, aber „so ist der Plan, und er würde vieles einfacher machen." Vor allem für die Bewerbungskomitees der einzelnen Kandidaten.

Australien, Japan und die USA könnten sich dann auf die spätere WM konzentrieren – bis dato bewerben sich diese Länder sowohl um die Austragung der Weltmeisterschaften 2018 als auch um die im Jahr 2022. Südkorea, Indonesien und Katar bemühen sich ohnehin nur um die WM 2022.

Die europäischen Einzelkandidaten Russland und England sowie die Partner Spanien/Portugal und Niederlande/Belgien wollen die WM 2018 oder 2022 ins eigene Land holen.

Die FIFA will im Dezember bekannt geben, wo die Endrunden 2018 und 2022 ausgetragen werden.

Rexona steigt als Bandensponsor in die Bundesliga ein


Mit Beginn der Rückrunde der Fußballbundesliga hat sich der Konsumgüterhersteller Unilever für seine Marke Rexona Men eine Präsenz auf Werbebanden in den Stadien von drei unterschiedlichen Bundesligaclubs gesichert. Werbeeinbuchungen im Umfeld von Bundesligaübertragungen komplementieren die Werbeoffensive.

Für den gesamten Zeitraum der Rückrunde wird Rexona Men bei den Fußballbundesligisten Hannover 96, 1. FC Nürnberg und bei Hertha BSC auf jeweils einer fernsehrelevanten Bande präsent sein. Grund für die Werbeoffensive: Der niederländisch-britische Konzern will hierdurch die Einführung einer Deo-Variante unterstützen, die sich gezielt an Fußball-Fans richtet. Nach SPONSORs-Informationen lässt sich das Unternehmen, dass von der Düsseldorfer Agentur MEC Access vermittelte Rechtepaket, einen mittleren sechsstelligen Betrag kosten.

Zusätzlich zu dem Bandensponsoring präsentiert sich Rexona Men seit dem ersten Bundesliga-Wochenende des Jahres 2010 auch beim Pay-TV Sender Sky als neuer Werbepartner. Die eingebuchte Sonderwerbeform tritt unter der Bezeichnung „Rexona Men Liga Check“ auf und soll den Zuschauern Hintergrundinformationen zum jeweils aktuellen Spieltag liefern. Diese wird direkt vor dem Anstoß der Bundesliga Konferenz auf dem Bezahlsender geschaltet.

Infront und Hansa Rostock verlängern


Die Vermarktungsagentur Infront Sports & Media und der Fußballzweitligist FC Hansa Rostock verlängern vorzeitig bis zur Saison 2025/26.

Die Verlängerung zwischen Infront Germany und dem Fußballclub wurde bereits deutlich vor Ablauf des bestehenden Abkommens geschlossen. Der bisherige Kontrakt lief bis zum Ende der Saison 2015/16 und beinhaltete die Vermarktung von Stadionwerbung und Hospitality-Paketen. Jedoch hatte Infront dem Verein auch bereits bei der Vermarktung anderer Werberechte vereinzelt unter die Arme gegriffen, wie das Beispiel des Hauptsponsors Windstärke11 zeigt (siehe SPONSORs-Archiv). Mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung erhält die Agentur weitere Rechte. Die Partnerschaft umfasst jetzt auch das Hauptsponsoren- und Ausrüsterpacket sowie die Namensrechte für die DKB-Arena (Laufzeit: bis Ende Saison 2016/17).

Stephan Herth, Executive Director Sommersport bei Infront, sagt: „Diese Vereinbarung ist für uns sehr wichtig, denn wir übernehmen die Vermarktung aller wichtigen kommerziellen Verwertungsrechte des Vereins. Der erweiterte Vertrag mit Hansa Rostock stellt unseren wachsenden Erfolg als Full-Service-Agentur im wichtigen deutschen Markt unter Beweis. Für die Vermarktung von Hansa Rostock sehen wir langfristig sehr gute Perspektiven.“

Der Vorstandsvorsitzende des FC Hansa Rostock, Dirk Grabow, fügte hinzu: „Infront ist für Hansa Rostock nicht nur ein loyaler und erfolgreicher Partner, sondern auch führend im Fußball, sowohl auf der Ebene von internationalen und nationalen Verbänden, wie auch auf Vereinsebene. Die langfristige Zusammenarbeit mit einer überaus erfahrenen Marketing-Agentur, die über exzellente Beziehungen verfügt und die gerade auf dem deutschsprachigen Markt besonders stark aufgestellt ist, bringt uns beachtliche Vorteile.“

Jörg Hempel, Marketing-Vorstand bei Hansa Rostock, ergänzte: „Als ehrenamtliches Vorstandsmitglied muss ich mich auf eine effiziente und kompetente Full-Service-Agentur verlassen können, die sich um die weitere Entwicklung der Vermarktung kümmert. Das Konzept von Infront Germany hat uns vollkommen überzeugt, und wir freuen uns auf die langfristige Zusammenarbeit.“