Freitag, 3. Juni 2011

Stadt Dresden rettet Dynamo

Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden wird auch in Zukunft von der Stadt finanziell unterstützt. Wie der Dresdner Stadtrat beschloss, erhält der Club eine Finanzspritze, um eine von der Deutschen Fußball Liga (DFL) geforderte Bürgschaft vorweisen zu können.

Der Dresdner Stadtrat hat sich dazu entscheiden, Dynamo auch nach dem Aufstieg in die 2. Fußballbundesliga finanziell zu unterstützen. Die Bürgschaft für den Club in Höhe von 300 000 Euro wird vom städtischen Unternehmen Technische Werke Dresden hinterlegt und sichert dem Verein damit die gefährdete Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison.

Insgesamt forderte die DFL von Dynamo jedoch eine Bürgschaft in Höhe von 830 000 Euro, um die Spielgenehmigung für die neue Saison zu erhalten. Für die 3. Liga wären es sogar 2,1 Millionen Euro gewesen. Neben den 300 000 Euro von der Kommune stehen für den restlichen Betrag Sponsoren sowie die Fans von Dynamo Dresden ein, die auf ein Treuhandkonto rund 105 000 Euro eingezahlt haben.

Zudem erhielt der Club von der Stadt als Besitzer des Dresdner Stadions 1,82 Millionen Euro Entlastung bei der Stadionmiete. Damit setzt die Stadt ihre finanziellen Hilfen für den Traditionsclub fort. Dynamo soll die Entlastung bei der Stadionmiete im Etat für die neue Saison bereits eingeplant haben, berichtet die Sächsische Zeitung. Demnach sollen die Kosten für die Spielstätte in dem 15-Millionen-Budget mit vier Millionen Euro veranschlagt sein. Die Werbeerlöse für die zweite Liga soll Dresdens Vermarkter Sportfive auf gut fünf Millionen Euro prognostiziert haben, die Einnahmen aus dem Ticketverkauf werden auf 3,3 Millionen Euro angesetzt.